"Begegnung in Wort und Klang" in der ehemaligen Synagoge Reckendorf
Im Jahr 2021 leben Jüdinnen und Juden nachweislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands.
Aus diesem bedeutenden Anlass haben sich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und wichtige Institutionen zusammengeschlossen, um dieses Ereignis unter der Leitung eines eigens gegründeten Vereins zu begehen.
Unter dem Namen #2021JLID– Jüdisches Leben in Deutschland werden bundesweit rund tausend Veranstaltungen ausgerichtet. Darunter Konzerte, Ausstellungen, Musik, ein Podcast, Video-Projekte, Theater, Filme und vieles mehr.
Ziel des Festjahres ist es, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen.
Auch in Reckendorf, das eine bewegte jüdische Geschichte hat, finden in diesem Festjahr Veranstaltungen und Ausstellungen in der ehemaligen Synagoge statt. So fand am Sonntag, 12.09.21, eine „Begegnung in Wort und Klang“ statt, zu der eigens Landrat Johann Kalb anreiste und die Gäste mit einer Eröffnungsrede begrüßte.
Das Ensemble "Canzonetta Daletta" mit den Musikerinnen Monika Tschuschke (Gesang), Annette Wehnert (Barockvioline), Maria S. Becker (Blockflöten) und Heike ter Stal (Theorbe) spielte weltliche und religiöse Stücke des jüdischen Barockkomponisten Salomone Rossi (1570 - ca. 1630). Ein textlicher Beitrag verdeutlichte, was es bedeutet, als Jüdin oder Jude heute in Deutschland zu leben. Anschließend fanden mit den Zuhörern interessante Gespräche statt.
Eine rundum gelungener Tag, für den wir uns bei allen Beteiligten und Gästen herzlich bedanken dürfen.